Projekt Tiny-House aus nachhaltigen Rohstoffen

Zwischenpräsentation TheoPrax Schülerprojekt Tiny Haus

Wir, die fünf Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses der 11. Klasse des Hebel-Gymnasiums Pforzheim, zeigten Anfang März 2021, im Rahmen unseres einjährigen Schülerprojekts, unsere bisherigen Ausarbeitungen zur Entwicklung eines Tiny-Hauses aus nachhaltigen Materialien. Das Ziel unserer Arbeitsgruppe ist die Konstruktion des Wandaufbaus des kleinen Hauses.

Insgesamt soll unser, vom Verein Claim for Dignity, der sich für die Erhaltung der Menschenwürde in Entwicklungsländern einsetzt, in Auftrag gegebene und unterstützte, Projekt über mehrere Jahre dauern, wobei das nachhaltige Tiny-House schrittweise erarbeitet werden soll. Es hat zum Ziel, die an unserem Gymnasium entwickelten Module in Entwicklungsländern wie Peru, Albanien und Uganda, aber auch in Deutschland einsatzbereit mit Materialien vor Ort aufzubauen.

Dazu sind in den Steinwüsten von Lima bereits zwei Forschungsgebiete im Aufbau, die sich für diesen Zweck eignen könnten. Auch in Deutschland, am Rande des Bodensees, sollen, auf einem bebaubaren Grundstück mit verbundenen Tiny Häusern, neuartige Wohngemeinschaften entstehen.

Wir haben die Corona Zeit genutzt, um für die zu entwickelten Tiny Häuser notwendigen Recherchen für Naturmaterialien durchzuführen und daraus erste Pressplatten aus Vliesen mit Bananennaturfasern, Hanffasern sowie Naturharzen und -klebern zu erhalten. Aus den Versuchsergebnissen sollen später die Innenwände der kleinen Lebenshäuser entstehen. Zuvor gilt es aber, die experimentellen Versuche mittels Klimakammern bezüglich des Einflusses von Umweltparametern wie Temperatur, Feuchte und Alterung durch UV-Strahlungen abzusichern. Denn die Wände sollen die strengen technischen Vorschriften erfüllen und sowohl gut gegen Lärm, Hitze und Kälte schützen als auch wegen den Naturmaterialien ein gutes Raumklima erzeugen. Dazu werden durch uns Schüler weitere Experten aus mehreren Ländern in das Projekt mit einbezogen, um wie bisher deren Fachwissen über online Konferenzen ab zu fragen.

Bis zur Abschlusspräsentation werden wir nun ein Demonstrationsmodell der Wandkonstruktion erstellen, um der Schule, wie der Öffentlichkeit in Pforzheim den Wandsaufbau der nachhaltigen Tiny Häuser zu verdeutlichen. Geplant ist auch über soziale Medien die kleinen Musterhäuser zu bewerben und das dabei erarbeitete Wissen nachfolgenden Schülern weiter zu vermitteln. Um die umfangreichen Arbeiten weiter finanziell abzusichern, werden wir Schüler noch entsprechende Sponsoren und deren Plattformen als Werbeträger anschreiben.

Am Schluss unseres Projektes haben wir die Möglichkeit, unsere Arbeit als mündliche Abiturprüfung im Juli bereits vorzuziehen und uns nächstes Jahr für das Abitur anrechnen zu lassen.

Im nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen liegt der Fortbestand des Menschen, weshalb wir uns sehr freuen an einem Projekt arbeiten zu dürfen, dass mit Rücksicht auf unsere Umwelt erarbeitet wird und sich für eine nachhaltigere, bessere Zukunft einsetzen soll.

Folgt uns gerne auf Instagram @tinyhouseproject_ und facebook: Tiny-House Projekt

Text: Sarah Schäfer