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Die Förderung und StĂ€rkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler war und ist am Hebel Gymnasium schon immer integraler Bestandteil von Schulentwicklung. Mit kontinuierlicher AG-Arbeit wie beispielsweise Chören, Orchestern, Kunst-, Foto-, Schach-, Sport oder SanitĂ€ts AG wird die Schule ebenso zum Lebens- und Sozialraum wie durch Programme von Lions Quest, das Jugendbegleiterprogramm, Patenschaften oder Kennenlerntage in Klasse 5 und 8 sowie durch Studienfahrten. Die Herausforderungen der vergangenen zwei Jahre, die vor allem außerunterrichtliche und mehrtĂ€tige Projekte erschwerten oder gar unmöglich werden ließen, haben dazu gefĂŒhrt, dass sich das Hebel Gymnasium nun in der Ausrichtung seines Sozialprofils zu einer entscheidenden Neuausrichtung entschlossen hat: Mit Beginn des zweiten Halbjahres wird im Hebel-Gymnasium zur StĂ€rkung des Sozialprofils unter dem Namen „Reskills“ (= Resilienz fördernde Kompetenzen) ein weiteres Programm implementiert werden, das an alle Klassen der Schule gerichtet ist und das alle SchĂŒlerinnen und SchĂŒler integriert in den Schulunterricht alljĂ€hrlich durchlaufen werden.

Zentral ist hierbei der Kurs „Selbstbehauptung und seelische Gesundheit“, der in Zusammenarbeit mit dem GewaltprĂ€ventionsverband INTERNATIONAL PROTACTICS FEDERATION e.V. (I.P.F.) entwickelt wurde, und von der schuleigenen Lehrerin und PROTACTICSÂź Trainerin durchgefĂŒhrt werden wird. Die Module des Kurses setzen sich zusammen aus einem theoretischen und zwei praktischen Teilen, in denen das zuvor Gelernte dann konkret eingeĂŒbt bzw. umgesetzt werden kann.

Im theoretischen Teil werden Themen besprochen, wie:

  • Sicherheit auf dem Schul oder Nachhauseweg
  • GefahreneinschĂ€tzung (Mit wem gehe ich mit? Was gebe ich von mir preis?)
  • Wie kann ich selbstbewusst Distanz herstellen und Grenzen aufzeigen?
  • Wie und wo kann ich Hilfe holen?
  • Wie helfe ich anderen und achte dabei auch auf mich selbst?

Der Schwerpunkt liegt im Anschluss auf den Modulen zum praktischen Teil, die je nach Wunsch der Kinder/Eltern/Lehrer ausgeweitet bzw. vertieft werden können. Durch Trainings wird hier den Kindern kleinschrittig, niederschwellig und immer wertschĂ€tzend und unterstĂŒtzend ermöglicht, sich in zuvor Gelerntem in geschĂŒtztem Rahmen auszuprobieren und sich selbst mit seinen StĂ€rken immer besser kennen zu lernen.

Zentral sind hierbei:

  • Trainings zur Koordination und (Reaktions-) Schnelligkeit
  • Trainings zur Körpersprac he: stabiler Stand, Stimmeinsatz und klare Gestik/Mimik
  • Trainings von einfachen und gut anwendbaren Techniken der Selbstverteidigung
  • PROTACTICS MODERN SELFDEFENSE EDUCATIONÂź ( M.S.E)
  • Trainings in Form des PROTACTICS SITUATIONAL ACTION TRAININGÂź (S.a.T.)

Neben vielen spielerischen Elementen machen vor allem die S.a.T. Trainings das Programm einzigartig. Denn hierbei handelt es sich um situative Handlungstrainings, die Alltagssituationen des öffentlichen Raums nachstellen und in denen die Kinder sich in verschiedenen Strategien ausprobieren und danach reflektieren können. Da das Training durchweg von PROTACTICSÂź Trainern angeleitet wird, die fĂŒr diese Spielsituationen gezielt ausgebildet sind, können sich die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler hier im geschĂŒtzten Rahmen bewegen.

Die enge Zusammenarbeit des Hebel-Gymnasiums mit I.P.F. ermöglicht dabei einen unerschöpflichen Zugriff auf diverse personelle und strukturelle Ressourcen (z.B. informative unerschöpflichen Zugriff auf diverse personelle und strukturelle  Ressourcen (z.B. informative Eltern-Abende; Erwachsenentrainings; weitere Kinder- und Jugendtrainings)

Text: Amelie Obier

Stefan Rietbrock

fotografiert, schreibt und unterrichtet am Hebel

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