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SpĂ€testens als der tosende Applaus kommt, ist den Beteiligten klar, dass es sich gelohnt hat. „Dann weiß man, wofĂŒr man das getan hat“, sagt etwa Daniel, einer der Hauptdarsteller. Monatelang hatten Unter- und MitteltstufenschĂŒler des Hebel-Gymnasiums fĂŒr das Musical „Das Gespenst von Canterville“ (frei nach Oscar Wilde) geprobt. DafĂŒr studierte der Chor zahlreiche Lieder ein. Außerdem wurde die AuffĂŒhrung musikalisch durch ein Ensemble aus Mittel- und OberstufenschĂŒlern unterstĂŒtzt. Das Musical wurde von Yvonne Gilson, Anna Kalmbach und Alina Stadler gemeinsam geplant und umgesetzt.

Was wurde geboten? Das Musical erzĂ€hlt die berĂŒhmte Geschichte des Schlossgespensts von Canterville. Dieses fristet sein Dasein seit mehreren hundert Jahren in einem englischen Landschloss und wird nun deshalb gestört, weil die Besitzerfamilie ihr Gut verkaufen möchte – an neureiche Amerikaner. Nachdem diese eingezogen sind, möchte das Gespenst Sir Simon seiner gewohnten TĂ€tigkeit nachgehen, erschrickt aber: Die aufgeklĂ€rten und gebildeten neuen Besitzer glauben natĂŒrlich nicht an Geister, und so versuchen sie, Sir Simon etwa mit Medikamenten zu domestizieren. So kehren sich allmĂ€hlich die Rollen um: Das Gespenst erregt Mitleid, statt Furcht zu verbreiten, und der Geist hat seinerseits Angst vor den Menschen. Das spielte auch fĂŒr die Schauspieler eine wichtige Rolle, wie der 14-jĂ€hrige Daniel sagt: „Wir haben die Story in all den Monaten liebgewonnen. Gerade weil es keine typische Gruselgeschichte ist, wie man es von einer Geistergeschichte normalerweise erwarten wĂŒrde, hat es so viel Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf unsere AuffĂŒhrung im kommenden Jahr – mal sehen, was wir dann einstudieren!“

Text: S. Barth.
Fotos: S. Rietbrock / O.Trott

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