Konstantin Rupf, Klasse 8b, hat sich erfolgreich für das Landesfinale von „Jugend debattiert“ qualifiziert. Beim Mitte Februar an der Pforzheimer Fritz-Erler-Schule ausgetragenen Regionalwettbewerb erreichte er den zweiten Platz. Damit gehört er zu zwei Vertretern der Region Pforzheim-Karlsruhe-Calw, die im März am Landesfinale in Stuttgart teilnehmen werden. Seine Leistung ist um so beachtlicher, als die im Finale zu debattierende Frage nicht gerade zu den dringlichsten Interessen von Achtklässlern gehört: „Sollen Städte und Gemeinden verpflichtet werden, Maßnahmen gegen Einsamkeit zu ergreifen?“ Konstantin, der sich dafür aussprach, konnte mit seiner Argumentation überzeugen: „Wer ein gebrochenes Bein hat, geht zum Arzt – wer sich einsam fühlt oder gar Depressionen hat, nicht.“ Die zweite Teilnehmerin des Hebel-Gymnasiums, Ella El Achkar, erkämpfte sich einen Platz im oberen Mittelfeld, womit sie das Finale nur knapp verpasste.
Die höhere Altersgruppe (Zehnt- und Elftklässler) debattierte im Regionalwettbewerb am Eichendorff-Gymnasium in Ettlingen. Die Teilnehmer des Hebel-Gymnasiums waren die beiden Elftklässler Nathan Schweiker und Miriam Steffen. Während die Juroren Nathan im Mittelfeld platzierten, schaffte es Miriam ins Finale, wo es die äußerst aktuelle Frage zu debattieren galt, ob extremistische Parteien aus Diskussionsrunden ausgeschlossen werden sollten. Miriam sprach sich dagegen aus mit dem tragenden Argument, dass eine institutionalisierte Ignoranz den Märtyrerstatus befördere und Extremisten stattdessen kontrolliert und mit Widerspruch konfrontiert in öffentlich-rechtlichem Rahmen als nur in den Blasen von social media zu Wort kommen sollten. Auch wenn sie die ersten beiden Plätze verpasste: Die Vertreter des Hebel-Gymnasiums haben in tollen Debatten geglänzt und damit ihre Demokratiefähigkeit hervorragend unter Beweis gestellt!
Sebastian Barth