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Wenn man sich mit der Geschichte des Osmanischen Reichs und der modernen Türkei beschäftigt, wie dies die zehnte Klasse im Fach Geschichte vorsieht, ist das Thema Islam unumgänglich. Schließlich prägte die Religion Herrschafts- und Gesellschaftsauffassung des untergegangenen Imperiums, und auch in der modernen Türkei bekennt sich die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung zum sunnitischen Islam. Grund genug, die von DITIB getragene türkisch geprägte Fatih-Moschee in der Pforzheimer Oststadt zu besuchen und die Unterrichtseinheit zum Thema durch diesen Ausflug zu bereichern. Der ehemalige Hebel-Schüler Ahmet Okumus, Vorstandsmitglied der Gemeinde, führte uns durch das Gotteshaus und beantwortete Fragen aller Art zur Religionspraxis, der Zusammensetzung der Gemeinde, ihrer Geschichte – immerhin handelt es sich um den ersten Moscheebau in Baden-Württemberg, das Gebäude wurde 1992 eingeweiht. Insbesondere konnte man einen Einblick in das Gemeindeleben bekommen: Die Moschee kennzeichnet sich vor allem durch ihren prachtvollen Gebetssaal, der für die religiöse Praxis wichtig ist. Im Untergeschoss befinden sich jedoch auch unter anderem gemeinschaftlich genutzte Räume, in denen das Gemeindeleben stattfindet. Daniel aus der 10b brachte es auf den Punkt: „Das spannendste war zu sehen, wie sich das Leben der ‚Gastarbeiter‘ seit den 50er und 60er Jahren weiterentwickelt hat – so wurde Geschichte lebendig!“

 

Sebastian Barth